12 August 2023
03 August 2023
Müde
müde von all diesen Fähnchen im Wind
und dann bin ich noch müde von giftigen Sätzen,
die meine Seele ganz furchtbar verletzen.
25 Juni 2023
Meine Seele hat es eilig ...
Ich habe meine Jahre gezählt und festgestellt, dass ich weniger Zeit habe, zu leben, als ich bisher gelebt habe. Ich fühle mich wie dieses Kind, das eine Schachtel Bonbons gewonnen hat: die ersten essen sie mit Vergnügen, aber als es merkt, dass nur noch wenige übrig waren, begann es, sie wirklich zu genießen.
Ich habe keine Zeit für endlose Konferenzen, bei denen die Statuten, Regeln, Verfahren und internen Vorschriften besprochen werden, in dem Wissen, dass nichts erreicht wird.
Ich habe keine Zeit mehr, absurde Menschen zu ertragen, die ungeachtet ihres Alters nicht gewachsen sind.
Ich habe keine Zeit mehr, mit Mittelmäßigkeit zu kämpfen.
Ich will nicht in Besprechungen sein, in denen aufgeblasene Egos aufmarschieren.
Ich vertrage keine Manipulierer und Opportunisten.
Mich stören die Neider, die versuchen, Fähigere in Verruf zu bringen um sich ihrer Positionen, Talente und Erfolge zu bemächtigen.
Meine Zeit ist zu kurz um Überschriften zu diskutieren. Ich will das Wesentliche, denn meine Seele ist in Eile. Ohne viele Süßigkeiten in der Packung.
Ich möchte mit Menschen leben, die sehr menschlich sind. Menschen, die über ihre Fehler lachen können, die sich nichts auf ihre Erfolge einbilden. Die sich nicht vorzeitig berufen fühlen und die nicht vor ihrer Verantwortung fliehen. Die die menschliche Würde verteidigen und die nur an der Seite der Wahrheit und Rechtschaffenheit gehen möchten. Es ist das, was das Leben lebenswert macht.
Ich möchte mich mit Menschen umgeben, die es verstehen, die Herzen anderer zu berühren. Menschen, die durch die harten Schläge des Lebens lernten, durch sanfte Berührungen der Seele zu wachsen.
Ja, ich habe es eilig, ich habe es eilig, mit der Intensität zu leben, die nur die Reife geben kann.
Ich versuche, keine der Süßigkeiten, die mir noch bleiben, zu verschwenden. Ich bin mir sicher, dass sie köstlicher sein werden, als die, die ich bereits gegessen habe.
Mein Ziel ist es, das Ende zufrieden zu erreichen, in Frieden mit mir, meinen Lieben und meinem Gewissen.
Wir haben zwei Leben und das zweite beginnt, wenn du erkennst, dass du nur eins hast.
Ein Gedicht von Mario de Andrade
24 Juni 2023
Umerziehung gegen unseren Willen?
Warum gendern fast alle Fernsehsender, obwohl das wiederholten Umfragen zufolge der überwiegenden Mehrzahl der Adressaten komplett auf den Zeiger geht? Auch die frühkindliche sexuelle (Um-) Erziehung und Lesungen von Drag-Queens vor Kindern ab 4 Jahren halte ich persönlich für völlig daneben. Erst wenn sich Kinder aktiv dafür interessieren, sollte man solche Themen besprechen. Die Mehrzahl der Menschen wird das aber ihr ganzes Leben lang nicht interessieren. Doch zurzeit wird – wo es nur geht – die Ausnahme zur Normalität und als anzustrebendes Ideal erhoben.
Es ist ganz klar: Die Menschen sollen umerzogen werden. Die grüne Ricarda Lang will den „unsäglichen“ Vatertag abschaffen, auch der Muttertag steht auf der Kippe. Weil das traditionelle Modell Vater, Mutter, Kind angeblich so gar nicht mehr existiere. Entweder lebe ich in einem Parallel-Universum, oder die Menschen, die uns zwar regieren, aber nur von sehr wenigen gewählt wurden, haben gehörig einen an der Waffel. Wenn dann wie in Deutschland die AfD oder in Österreich die FPÖ die Regierungsparteien in Umfragen überholen, ist deren Geschrei groß. Doch die Politiker würden dann lieber das Volk austauschen, anstatt an ihrer kranken Ideologie etwas zu verändern. Der stetige Tropfen höhlt den Stein und penetriert unser Unterbewusstsein. Nur so kann das funktionieren, wenn das Bewusstsein dagegen ist. Und ganz vereinzelt springen schon Menschen auf diesen Zug auf. Das sind dann die idealen Bürger, ganz so, wie sich das die Regierung wünscht. In der Schule hätten wir diese dann als Streber eingestuft.
Quelle • Internet • Facebook • Urheber Text © Dr. med. Michael Spitzbart
29 Dezember 2022
Was wäre wenn ... ???
Seit nun mehr als 15 Jahre bin ich im Rettungsdienst als Notarzt und leitenden Notarzt aktiv. Ich kann mich nicht mehr an die Anzahl der Einsätze erinnern, aber es handelt sich um einige Tausende. Im Rettungsdienst erlebt man nahezu alles. Von glücklichen Momenten wie eine Geburt im RTW und tragische Momente, wenn bei schweren Unfällen es zu mehreren Verletzten und Todesfällen kommt. In all diesen Jahren habe ich die Mitarbeiter des Rettungsdienstes als fleißig und zuverlässig erlebt. Sie haben Ihren Job stets gerne gemacht. Es gab viele Momente der Ängste, Verzweiflung und manchmal scheinbarer Hilflosigkeit. Aber man hat stets sein Bestes gegeben. Es ist nicht einfach, wenn der Melder um 3 Uhr morgens losgeht und man im Regen, Schnee und bei Kälte und entsprechender Müdigkeit- zum Einsatzort fahren muss. Es bedarf einer enormen Disziplin und Konzentration. Diese Menschen, die die RTWs und andere Rettungsfahrzeuge fahren, riskieren das eigene Leben, um ein anderes zu retten. Das gilt für alle Mitarbeiter im Rettungsdienst. Nicht selten ist auch die Polizei dabei, weil es sich um schwere Verletzungen bei Auseinandersetzungen handelt. Hier müssen die Kräfte des Rettungsdienstes nicht selten vor Drohungen und Beleidigungen von der Polizei beschützen lassen. Aber diese Vorfälle waren vor mehr als 10 Jahre sehr selten. Heute jedoch ist Gewalt gegen Rettungsdienst-Mitarbeiter an der Tagesordnung. Man wird beschimpft, angespuckt und bedroht. Einige Autofahrer führen förmlich Krieg auf den Strassen gegen die RTWs, die schnell zum Einsatzort müssen. Rettungsgassen werden zugeparkt. Auf den Autobahnen finden es manche lustig, wenn sie sich ein Rennen mit einem NEF-Fahrzeug oder RTW liefern. Dabei riskieren sie das Leben Vieler dabei.
Nicht nur die Gewalt gegen den RD hat zugenommen, sondern auch das Anfordern des Notarztes. Früher wurden Angehörige, die sich beim Schneiden von Karotten, den Kleinfinger leicht verletzt haben, von Freunden oder Familienmitgliedern in die Notaufnahme gebracht. Heute müssen ein RTW und ein NEF gerufen werden. Die Kosten explodieren hierdurch und echte Notfälle müssen auf den Notarzt warten, weil dieser gerade einen 30-jährigen Menschen versorgen soll, der seit 15 Tagen Kopfschmerzen hat und sich heute gegen 4 Uhr morgens entschieden hat, deswegen den RD zu alarmieren. Andere warten bereits mit gepackten Koffern, um mittels des RD ins gewünschte Krankenhaus gebracht zu werden, weil sie dort am nächsten Tag einen Termin haben. Wir nennen das "Taxi" gratis!
Inzwischen haben viele es mit Hilfe von Google und Youtube verstanden-wie man den RD erpressen kann. Bei völlig harmloser Symptomatik wird der Leitstelle vom Betroffenen selbst oder Familienangehörigen angerufen und hysterisch berichtet, daß er oder sie Brustschmerzen und Luftnot habe. Die Mitarbeiter in der Leitstelle sind gezwungen die gesamte Kavallerie schicken zu müssen. Sie nehmen schließlich den Patienten ernst. Nicht selten stellt sich bei der Ankunft heraus, daß der Patient eine leichte Bronchitis hat, die er schon bereits seit Tagen antibiotisch behandeln läßt- vom Hausarzt. Wenn der Patient Ihnen dann ins Gesicht sagt, daß er bewußt diese Begriffe gewählt hat, damit der RD einschließlich des Notarztes schnell kommen, dann verstehen sie, warum ich das hier schreibe.
Tatsache ist, daß 70-80% aller Einsätze im Rettungsdienst keine Notfälle sind. Das bedeutet zum einen Bindung der Rettungskräfte im Falle von echten Notfällen und zum anderen aber auch eine Zunahme an Kosten im Rettungsdienst. Gelder, die für echte Notfälle gebraucht werden und um neue Kräfte im RD einstellen zu können.
Die Zunahme der Gewalt gegenüber Rettungskräften ist enorm und nimmt stetig zu. Die Beleidigungen gegenüber weiblichen Kräften im Rettungsdienst sind entwürdigend und unerträglich.
Sie wundern sich, dass es immer weniger Menschen gibt, die solch einen Beruf ergreifen wollen? Sie wundern sich, daß Noteinsatzfahrzeuge außer Dienst genommen werden, weil es keinen/keine Notarzt/Notäztin gibt?
Ich nicht! Ich wundere mich, daß der RD noch nicht zusammengebrochen ist!
Ich habe diese Zeilen geschrieben- in der Hoffnung, daß sowohl die Öffentlichkeit als auch die Politik begreifen, daß es an der Zeit ist, zu handeln!
Falls sie mir nicht glauben, dann fragen sie Menschen, die im Rettungsdienst arbeiten!
Urheber Text © Dr. Mimoun Azizi
24 Dezember 2022
Ich wünsche mir ...
mal Weihnacht, wie sie früher war.
Kein Rennen zur Bescherung hin.
Kein Schenken ohne Sinn.
Ich wünsch' mir keine teure Sache,
aus der ich mir doch gar nichts mache.
Ich möchte nur ein winzigkleines Stück
vom verlor'nen Weihnachtszauber zurück.
Dazu frostklirrend eine Heil'ge Nacht,
die frischer Schnee winterlich gemacht.
Und leuchtender als sonst die Sterne:
So hätt' ich's zur Bescherung gerne.
Wohl auch das Läuten ungezählter Glocken,
die Mitternachts zur Mette locken.
Voll Freude angefüllt die Herzen,
Kinderglück im Schein der Kerzen.
Könnt' diese Nacht geweiht doch sein!
Nicht überladen mit Wohlstand - eher klein!
Dann hörte man wohl unter allem Klingen
vielleicht mal wieder Engel singen.
Ach, ich wünsche mir in diesem Jahr
Weihnacht, wie sie als Kind mir war.
Es war einmal, so lang ist's gar nicht her,
für uns so wenig so viel mehr...
Urheber Text © Jutta Gornik